Ruhe in Frieden
Stephan | 25. September 2011 | 00:59Wir sind jetzt gute 12 Wochen unterwegs, und die letzten 2 bis 3 davon hatten wir irgendwie nicht soo viel Schlaf (Colca Canyon, Manu NP, Machu Picchu). Wahrscheinlich macht uns das etwas sensibler. Aber wir haben doch zunehmend den Eindruck, das es erschreckend viele Leute gibt, die sich ihrer Umwelt so gar nicht bewußt sind. Da wird hemmungslos früh morgens oder spät abends im Hostel lautstark Zimmer besichtigt oder per skype telefoniert – das morgens um 0700 vielleicht nicht jeder schon unterwegs ist und man nicht alleine ist, scheint wohl ein eher absurder Gedanke zu sein. Erstaunlich, sitzen doch gerade wir Backpacker alle im selben Boot. Dachte ich zumindest bisher.
Dazu kommt dann noch, das in den Städten in Sachen Autolärm (inklusive exzessivem Hupen und rhythmischen Alarmanlagen), Shopbeschallung tagsüber und Diskobeschallung abends/nachts sowie regelmäßigen, meist christlich hinterlegten Fiestas keinerlei Lautstärkeregulierung zu geben scheint. Hauptsache laut aus möglichst großen Boxen. Vielleicht kauft es sich ja taub einfach besser ein?
Naja, auf jeden Fall sind wir momentan etwas genervt, das man, gerade auch von Mitreisenden, so oft gedankenlos vom Schlaf abgehalten wird.
Da wird Ruhe plötzlich ein ganz schön wertvolles Gut.
Das nur mal so zwischendurch.